Vorgaben vs. Realisierung

Veröffentlicht: März 6, 2014 in DOWNs, Feng Shui, Grundriss, Planen, UPs

Zu Beginn einer Planung hat man Träume, Wünsche und Vorstellungen. Diese werden ausgebaut, verworfen, wieder herausgekramt, eliminiert und geformt.

Dieser Prozess dauert und ist für ungeduldige Menschen, wie SIE einer ist gar nicht gut zu ertragen. Aber man lernt immer was dazu, somit auch hier beim Hausbau. Planung und die dadurch entstehenden Änderungen und Anpassungen haben die Nerven von SIE und ER oftmals blankliegen lassen. Aber die Motivation der Umsetzung war immer vorhanden, manchmal mehr, manchmal weniger.

Die Vorgaben an unser Haus und die Realisierung dessen gehen aus heutiger Sicht doch etwas auseinander – hier ein Überblick für euch und uns!

Die VORGABEN waren kurz zusammengefasst: autark, ebenerdig, keine Stiege, drei Kinderzimmer und ein Büro. Weitere Angaben findet ihr hier: klick!

Die REALISIERUNG sieht wie folgt aus:

Wir haben autark soweit umsetzen können, dass wir eine Luftwärmepumpe für Heizung und Warmwasser haben. Somit sind wir von Heizöl, -gas oder Pellets nicht abhängig, jedoch vom Strom. Den Strom produzieren wir nicht selbst. Ebenso haben wir auch einen Kanal und sind somit angeschlossen, aber das hätte auch anders nicht wirklich möglich sein können. Somit wurde dieser Teil zu einem kleinen Prozentsatz umgesetzt.

Ebenerdig ist unser doppelgeschossiges Haus nicht. Die Stiegen sind gekommen und geblieben. SIE hat sich nach einigen Monaten des Planes dafür entschieden, dass Stiegen doch in Ordnung sind. Das Budget spielte hier eine große Rolle. Jetzt gibt es Stiegen und der Bungalow wird wohl nicht mehr verwirklicht. Auch wenn SIE und ER in einem Bungalow aufgewachsen sind, ändert sich das jetzt. Veränderungen sind gut, also warum nicht auch hier. Willkommen: Stiege!

Drei Kinderzimmer: check!

Büro: quasi-check! Denn das Büro ist im Moment eines der drei Kinderzimmer. Aber in zehn Jahren, wenn es Kinder gibt, und die ein Alter erreicht haben, wo sie gerne eigene Zimmer haben möchten, können wir die Situation mit dem Büro und wo wir das verwirklichen immer noch neu-durchdenken. Möglichkeiten sind jedenfalls vorhanden: zweites Grundstück? Gästehaus/Büro am Grundstück? Abwarten ist hier die Devise. Im Moment ist das Büro vorhanden.

Haustüre im Osten – nach längerer Recherche wurde klar, dass der Eingang im Norden liegen „soll“, wenn es nach Fengshui geht, auch dass die Fläche bis zur Straße einige Meter betragen soll. Nicht, dass man gleich auf der Straße steht, wenn man bei der Haustüre hinaustritt. Somit ist unsere Haustüre nun im Norden.

Zentrum des Hauses soll frei sein – bei uns ist das das Stiegenhaus sowie der Technikraum, also wird es wohl etwas zugehen bei uns. Aber nach längerer Überlegung haben wir uns dafür entschieden, dass das Stiegenhaus in der Mitte des Hauses sein soll, einfach weil dadurch die Möglichkeit für 4 Schlafzimmer im OG, ein Ankleidezimmer sowie ein Bad gegen waren, sonst wäre der Zugang zu den Zimmern etwas schwer umsetzbar gewesen.

Keine Abflüsse im Eingangsbereich – der Eingangsbereich ist das Feld „Karriere“ und das ist bei unserem Grundriss nicht davon betroffen. Abflüsse gibt es im HW- Raum und im WC, also links und rechts vom Eingangsbereich. 

Abgerundete Wände – leider nicht umgesetzt.

Abgrenzung von Schlaf-und Wohntrakt – das ist bei einem zweigeschössigen Haus eher einfacher zu gestalten. Haben wir geschafft, auch die Abgrenzung im OG von Schlafzimmer/Ankleide/Bad zu den Kinderzimmern auf der gegenüberliegenden Seite finden wir gelungen. Separiert aber zusammen.

Küche im Osten oder Süden: check!

Wohnfläche unter 200 QM: check, wir haben nun knappe 168 QM an Wohnfläche in unserem Haus.

Kein sich schneiden der gegenüberliegenden Türen: check! Darauf haben wir bei der Umplanung des Fertighauses explizit geachtet. Daher gab es auch die Umplanung einiger Türen, auch wenn sie nur um ein paar Zentimeter versetzt wurden. Sie wurden dahingehend geändert, dass sie sich nicht schneiden bzw. exakt gegenüberliegen.

Keine Fehlbereiche: check!

Es ist nur natürlich, dass man seine Pläne von Beginn an verwirft, ändert, wieder hervorkramt, aber ein gewisser roter Faden zieht sich doch durch unsere Pläne und deren Änderungen und Anpassungen. Vielleicht sehen das auch nur wir, aber wir finden jeden der Pläne zu uns passend und jetzt sind wir beim budgetfreundlichen Optimum angelangt.

Hier die Veränderung des Einreichplans – irgendwie amüsant das alles zu betrachten. Schön diesen Blog gemacht zu haben um den Verlauf zu sehen.

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